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XML und InDesign II – Ein Skript hilft da, wo’s schmerzt?

Wie im vorangegangen Teil deutlich wurde, bleibt beim XML-Import in InDesign einiges auf der Strecke. Fußnoten, Querverweise, Indexeinträge und Hyperlinks werden nicht importiert. Auch verankerte Rahmen für Marginalien, Bilder und Boxen lassen sich nicht automatisch erstellen. Wer mit importiertem XML mehr als ein Plakat setzen möchte, ist also auf Alternativen angewiesen.

Dafür bietet sich InDesigns Skripting-Schnittstelle an. Mit ihr lassen sich eigene Skripte ausführen, die z. B. automatisch XML-Elemente in entsprechende Layoutobjekte umwandeln. InDesign unterstützt dafür JavaScript und je nach Plattform VBScript (Windows) oder AppleScript (Mac OSX). InDesign-Skripte gehören auch in professionellen Satzbetrieben zum festen Inventar, lassen sich damit doch viele Aufgaben automatisieren bzw. schmerzlich vermisste InDesign-Funktionen nachrüsten.

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XML und InDesign I – Tücken des XML-Imports

InDesign war ursprünglich nur als reines DTP-Programm konzipiert. Unter dem Eindruck des XML-Hypes Anfang der 2000er versah Adobe seine Software mit Funktionen zur Verarbeitung von XML-Daten. Für Verlage und Satzdienstleister klang die Lösung zunächst vielversprechend: Ohne XML-Editor und Programmieren lässt sich das XML in InDesign importieren, im Hintergrund mitführen und nach dem Satz inklusive Korrekturen einfach wieder herausspielen.

InDesign schien nun auch für „XML-First“-Workflows geeignet und versprach gleichzeitig die Produktion von anspruchsvollen Layouts und sauberen XML-Daten. In der Praxis weist InDesigns XML-Import allerdings zahlreiche Löcher auf, die mit Skripten gestopft werden müssen. Der Satz mit XML ist umständlich, erfordert viele händische Eingriffe und ist dadurch fehleranfällig. Dennoch möchte man in Verlagen weder auf InDesign noch auf XML verzichten. Der folgende Artikel ist Teil einer kleinen Serie über InDesign und XML und rückt zum Anfang die XML-Import-Funktion in den Fokus.

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